Runde Tische Umweltbildung/BNE

von Vanessa Mantini, ANU Bayern e.V.

Nicht nur in der täglichen Arbeit, in schulischer und außerschulischer Form, sondern auch übergeordnet mit den „Runden Tischen Umweltbildung in Bayern“: Alle sieben Regierungsbezirke Bayerns nutzen dieses Vernetzungsinstrument, um Umweltbildung / Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) voranzubringen.

Schon mit Beginn des neuen Jahrtausends wurden die Runden Tische Umweltbildung gestartet; die meisten finden bis heute regelmäßig statt. Seit 2004 fördert das Bayerische Umweltministerium die Runden Tische Umweltbildung in den sieben Regierungsbezirken. Ziele der Runden Tische sind gegenseitiges Kennenlernen, eine möglichst breite Vernetzung und der Austausch zwischen den Akteuren, ob es nun um die eigene Arbeit oder um künftige gemeinsame Vorhaben geht.

Die meisten Runden Tische Umweltbildung sind  für Umweltstationen, Umweltbildungseinrichtungen, Selbständige, und weitere Akteure der BNE offen. Die eigene Arbeit kann vorgestellt, Aktuelles diskutiert, brennende Fragestellungen angegangen werden. Vertreter*innen des Bayerischen Staatsministeriums bzw. Vertreter*innen der zuständigen Regierung nehmen ebenfalls teil. Sie können aktuelle Entwicklungen direkt weitergeben und Rückmeldungen zu bestimmten Sachverhalten erhalten. Mitunter macht es Sinn, politische Entscheidungsträger*innen und natürlich alle relevanten Entscheidungs- und Interessenvertreter*innen einzuladen.

Eine Moderation sorgt für die Einhaltung der vorab verschickten Tagesordnung, für die Möglichkeit der Partizipation der Teilnehmenden und das Schaffen eines angenehmen Prozessklimas.

Damit ein Runder Tisch nicht darauf reduziert wird, dass lediglich ein gegenseitiges Schulterklopfen in lauschiger Atmosphäre erfolgt, legen die Koordinator*innen Wert darauf, für Wissens- und / oder Praxisinput – gerne auch von externen Referent*innen – zu sorgen.

Künftig könnte noch mehr Mut gezeigt und auch externe Entscheidungsträger eingeladen werden, um neue Möglichkeiten zu denken, unkonventionelle Kooperationen zu wagen und ungewöhnliche Wege zu beschreiten.

Sitzen am runden Tisch steht im Allgememeinen für eine gute Atmosphäre, eine Zusammenkunft auf Augenhöhe. Dies soll auch bei den Runden Tischen Umweltbildung so sein, aber es muss nicht immer alles „rund“ laufen – Debatten dürfen kontrovers sein. Am Ende steht vielleicht Bereitschaft für etwas Neues. Denn eine lebendige und wertschätzende Gesprächskultur, Offenheit und Weitsichtigkeit sind gute Garanten für eine weitere effiziente Zusammenarbeit und Vernetzung – ganz im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Die ANU Bayern e.V. trägt u.a. mit der Veröffentlichung der Termine der Runden Tische zur Vernetzung bei!