2014: Lehrkräfte an Umweltstationen

Das Modellvorhaben „Abordnung von Lehrkräften an Umweltstationen“ in Bayern wurde im Jahr 2011 von den beiden (damaligen) Bayerischen Staatsministerien für Umwelt und Gesundheit (StMUG) sowie für Bildung und Wissenschaft (StMBW) ins Leben gerufen und bisher in drei Phasen über die Schuljahre von 2011/12 bis 2013/14 gefördert.

Die ANU Bayern hat durch ihr Engagement zur Umsetzung des Modellversuchs beigetragen. An insgesamt zehn ausgewählten Umweltstationen in ganz Bayern wurde jeweils für ein Schuljahr eine Lehrkraft mit einer halben Stelle abgeordnet. Umweltstationen aller bayerischen Regierungsbezirke und Lehrkräfte aus den Bereichen Grund-, Mittel-, Realschule und Gymnasium konnten sich dabei selbst für ein Mitwirken am Modellversuch bewerben.

Zum Projekt gibt es zwei Masterarbeiten (LMU München bzw. KU Eichstätt-Ingolstadt) und einen Abschlussbericht der LMU München.

Als Download:
Lehrkräfte an Umweltstationen – ein Erfolgsmodell? Die Sicht der Leitungen von Umweltstationen in der Evaluation des Modellvorhabens „Abordnung von Lehrkräften an Umweltstationen – die Masterarbeit von Josefine Pirker, LMU München

Evaluation des Modellversuchs Lehrerabordnung an Umweltstationen in Bayern – die Masterarbeit von Vanessa Japha, KU Eichstätt-Ingolstadt)

Der Abschlussbericht der LMU München (Dr. Maya Kandler et al.)

Ergebnisse der Masterarbeiten (Zusammenfassung)

Masterarbeit von Josefine Pirker

Lehrkräfte an Umweltstationen – ein Erfolgsmodell? Die Sicht der Leitungen von Umweltstationen in der Evaluation des Modellvorhabens „Abordnung von Lehrkräften an Umweltstationen“ Ludwig-Maximilians-Universität München,
Masterstudiengang Pädagogik mit Schwerpunkt Bildungsforschung und Bildungsmanagement, Gutachter: Prof. Dr. Rudolf Tippelt

Frau Pirker hat im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz sowie des Bayerischen Kultusministeriums das Modellvorhaben „Abordnung von Lehrkräften an Umweltstationen“ in Bayern im Rahmen ihrer Masterarbeit evaluiert. Fokus war die Verbesserung zwischen schulischer und außerschulischer Umweltbildung. Während drei Schuljahren (2011–2014 haben zehn Lehrkräfte und 10 Umweltstationen am Modellversuch teilgenommen. In der Evaluation des Modellversuchs wurden die Leitungen der Umweltstationen und die Lehrkräfte in Form von qualitativen Interviews zum Modellversuch befragt. Die Arbeit von Frau Pirker bezieht sich auf Auswertung und Ergebnisse der Leitungen der Umweltstationen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Abordnung von Lehrkräften an Umweltstationen eine Bereicherung auf allen Ebenen darstellt. Die enge Kooperation unterstützt Schüler*innen, Lehrkräfte und Mitarbeiter*innen von Umweltstationen auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft. In Hinblick auf eine Fortführung und Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung sollte dieses Modell guter, vernetzter und in die Breite wirkender Zusammenarbeit von schulischer und außerschulischer Bildung weitegeführt werden.


Masterarbeit von Vanessa Japha

„Evaluation des Modellversuchs Lehrerabordnung an Umweltstationen in Bayern“ An der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Mathematisch-Geographische Fakultät, Professur für Didaktik der Geographie Frau Prof. Dr. Ingrid Hemmer

Frau Japha hat auf Anregung der ANU Bayern mit ihrer Masterarbeit eine erste und ausführliche Evaluation des seit dem Schuljahr 2011/12 laufenden Modellversuchs zur Abordnung von Lehrkräften an bayerische Umweltstationen vorgelegt. Sie zeigt durch die ausführliche Befragung aller Beteiligten, dass der Modellversuch trotz einiger Anfangs- und Kommunikationsschwierigkeiten ein voller Erfolg ist, der weitergeführt werden muss. Ihr Resümee: „Um unserer Nachwelt ein lebenswertes Leben zu ermöglichen, ist es unerlässlich, dass die Menschheit im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung agiert. Damit zukünftige Generationen das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung und dessen Umsetzung als Selbstverständlichkeit auffassen, ist es notwendig, ihnen dieses von Kindesbeinen an zu vermitteln. Die Kooperation zwischen schulischer und außerschulischer Bildung ist hierbei der Schlüssel zum Erfolg. Wie dieses Potential zukünftig genutzt wird, liegt jedoch in den Händen der politischen Entscheidungsträger.“