2018: Seminar „Genug für alle für immer“

Impulse, Visionen und Perspektiven/Die Rolle von BNE für die Große Transformation

Reges Interesse hatten die Akteur*innen aus der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an dem Auftaktseminar zur bayerischen MitmachAktion „KunstWerkZukunft – natürlich nachhaltige Lebensstile“, das am 25. Januar 2018 in München stattfand. Unter dem Titel „Genug für alle für immer“ sollte die Rolle der BNE für die Große Transformation auf praktische Füße gestellt werden.

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Veranstaltet wurde das Seminar vom Ökoprojekt MobilSpiel e.V., dem Münchner Umwelt-Zentrum e.V. im ÖBZ und dem Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck in Kooperation u.a. mit der ANU Bayern e.V. Gefördert wurde es vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Die 40 Teilnehmer*innen sollten ermutigt werden, die Große Transformation unter dem Blickwinkel der Bildung zu betrachten. Mit drei Impulsen starteten sie in den Tag:

Unter dem Motto „Politisches Engagement – Demokratie fördern“ ermutigte Rossana Noe von Commit e.V. zur Teilhabe an gesellschaftspolitischen Prozessen, die bunt und vielfältig sind. Ein Wandel sei politisch nämlich nur möglich, wenn Druck von unten komme.

Laut Jean-Philippe Baum vom Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk im Saarland erfordert „Anders wirtschaften“ einen Paradigmenwechsel hin zu Kooperation, Naturerfahrung und lebendiger Gemeinschaft. Er forderte die Teilnehmer*innen zu Visionsarbeit auf. Alternative Entwürfe, wie z.B. die Gemeinwohl-Ökonomie können herangezogen werden, neue Strukturen zu unterstützen.

Franz Galler, Koordinator der Gemeinwohl-Regionalgruppe Südostbayern, stellte zum Thema „Bildungslandschaften“ ein Konzept für die Erwachsenenbildung vor. Nach der Methode des Gruppendelphie erarbeiteten die Teilnehmer*innen anschließend Visionen und konkrete Schritte zu den drei Themengebieten für die Bildungsarbeit. Es entstanden lebhafte Diskussionen und ein großes Sammelsurium an Ideen (siehe ausführliche Dokumentation unten).

 

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Werte-Werkstatt

In der Werte-Werkstatt am Nachmittag lud Rainer Schwarzmeier (Referent für Bildungsarbeit, EPIZ Reutlingen) die Teilnehmer*innen ein, Methoden der BNE und des Globalen Lernens auszuprobieren. In einer letzten Runde wurde der Bogen zu den konkreten Potenzialen für die BNE gespannt. Es wurde deutlich, dass die Teilnehmer*innen viele gemeinsame Werte haben und einen gemeinsamen Willen zur konkreten Umsetzung. BNE-Werbeslogans machten dies kreativ sichtbar: „Alle elf Minuten verliebt sich jemand in seine Umwelt – BNE bleibt nicht einsam“ lautete eine der Botschaften, die Mut machen, BNE im Spiegel der Großen Transformation weiter zu entwickeln.

Die Inhalte und Methoden von Rainer Schwarzmeier (EPiZ) zum Download:
EPiz 1: Toolkit Einführung in Globales Lernen
EPiz 2: Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung
EPiz 3: Übung: Hexagon des Globalen Lernens
EPiz 4: Hexagon
EPiz 5: Weltverteilungsspiel
EPiz 6: Übung: Murmeln und Werte
EPiz 7: STATUEN-/BILDERTHEATER (nach Augusto Boal)
EPiz 8: Faltblatt EPiZ


Der Text der Dokumentation ist gekürzt entnommen aus BNE Dossier 11/März 2018, Herausgeber: Ökoprojekt MobilSpiel e.V.: www.oekoprojekt-mobilspiel.de/weiterbildung/fortbildungen
Ausführliche Dokumentation des Seminars siehe auch:
http://www.oekoprojekt-mobilspiel.de/weiterbildung/dokumentation-bne-seminar-_genug-fuer-alle-fuer-immer_-vom-25012018