Dokumentiert von Carolin Fischer
Rund 80 Akteure der Umweltbildung trafen sich am 10.10.13 zur ANU Tagung Brücken in die Zukunft – Biodiversität und Klimaschutz in der BNE im ÖBZ in München. Das Programm mit Fachvorträgen, Praxisbeispielen und Workshops versprach spannend zu werden. Dass Bildung bei Klimaschutz und Klimavorsorge als Brücke in die Zukunft eine zentrale Rolle spiele betonte bereits Dr. Helmut Theiler vom StMUV in seiner Begrüßung. Dr. Christiane Schell vom Bundesamt für Naturschutz in Bonn zeigte auf, wie wichtig es ist, Bildungsarbeit zu Nachhaltigkeit in die globalen politischen Konzepte zu Biologischer Vielfalt und nachhaltiger Entwicklung einzubetten. Prof. Dr. Hartmut Graßl, ehem. Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg schilderte in seinem kurzweiligen Vortrag anschaulich globale und lokale Herausforderungen; es gäbe drei Bereiche, in denen der Mensch mit Sicherheit falsch handle: erstens den Verlust der Biologischen Vielfalt, zweitens die Beeinflussung des globalen Stickstoffkreislaufs und drittens die Veränderung des Klimas („Wandel“ sei positiv besetzt, daher spreche er von Klimaänderung). Was tun? Graßl plädiert u.a. für eine „Umkrempelung“ der Landwirtschaft und damit einhergehend veränderter Lebensstile zum Erhalt der Biodiversität als unserer Lebensgrundlage, da technischer Fortschritt allein das Problem nicht lösen könne. Annette Dieckmann, Vorsitzende der Bundes-ANU, bot nach dem klimafreundlichen Imbiss einen Einblick in aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen Richtung Nachhaltigkeit wie Sharing Economy und Urban Gardening.
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Nach dem Festakt zur Unterzeichnung des Klimabündnisses, der von einem bärigen Sketch der FÖJler*innen eingeleitet wurde, boten verschiedene Umweltbildungseinrichtungen kreative Einblicke in ihre Klimaprojekte. Mit „Energie(ein)wänden“, einem Anruf beim Schöpfer im Klima-aktiv-Projekt über ein Fahrradprojekt für bildungsferne Jugendliche bis hin zu „Prima Klima in Augsburg“ zeigten die Akteure exemplarisch, wie Klimaprojekte mit viel Kreativität und Spaß mit vielfältigen Methoden umgesetzt werden. Am Nachmittag konnten die Teilnehmer*innen in vier Workshops verschiedene Aspekte der Bildungsarbeit zu Biodiversität und Nachhaltigkeit erproben.
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