Im Rahmen eines Festaktes auf der Tagung „Brücken in die Zukunft“ hat die ANU Bayern die Bayerische Klima-Allianz unterzeichnet. Die Bayerische Klima-Allianz wurde von der Bayerischen Staatsregierung ins Leben gerufen. Sie ist ein Zusammenschluss der Politik mit den großen Umwelt- und kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaft und Wissenschaft sowie weiteren gesellschaftlichen Akteuren. Ziel der Klima-Allianz ist ein breit angelegter Klimaschutz, verbunden mit Bewusstseinsbildung und Handlungsstrategien, um möglichst viele gesellschaftliche Gruppen einzubeziehen. Zum Download: die Gemeinsame Erklärung der Bayerischen Staatsregierung und ANU Bayern für eine Zusammenarbeit zum Schutz des Klima
Stop talking – start acting: Nick Fritsch mit Jugendlichen im FÖJ Mitwirkung und kreative, aktivierende Methoden sind bei der ANU und ihren Mitgliedern großgeschrieben. Zu Beginn des Festaktes stellte Vorstandsmitglied Nick Fritsch dies eindrücklich unter Beweis, als er zusammen mit 30 Jugendlichen im Freiwilligen Ökologischen Jahr im Eisbärkostüm erschien. Mit einem Sketch riefen die Eisbären zum engagierten Handeln für den Klimaschutz auf und hatten dabei die Lacher auf ihrer Seite.
Klima-Allianz Bayern – Der Blick aufs Ganze MDgtin Dr. Monika Kratzer (Leitg. Abtlg. Klimaschutz, technischer Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit) lenkte den Blick auf die Herausforderungen des Klimawandels in einer sich verändernden Welt. Sie erläuterte die Hintergründe, Ziele und Erfolge der Bayerischen Klima-Allianz. In Vertretung des Bayerischen Staatsministers für Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Marcel Huber, der just an diesem Tag seine Ernennungsurkunde für die zweite Amtsperiode entgegennahm, ermutigte sie zu Vernetzung und Zusammenarbeit.
Kreative Einblicke für eine gute Atmosphäre Den Bogen zur Praxis schlugen Bettina Stroh (Umweltstation Oberschleichach), Christoph Nicke und Peter Gehring (Umweltstation KJG Haus, Schonungen), Katja Tebbe (Ökoprojekt MobilSpiel München) sowie Sabine Schwarzmann von der Umweltstation Augsburg. Mit „Energie(ein)wänden“, einem Anruf beim Schöpfer im Klima-aktiv-Projekt über ein Fahrradprojekt für bildungsferne Jugendliche bis hin zu „Prima Klima in Augsburg“ zeigten die Akteure exemplarisch, wie Klimaprojekte mit viel Kreativität und Spaß mit vielfältigen Methoden umgesetzt werden.
Klima-Allianz und Umweltbildung – Perspektiven für die ANU Bayern Marion Loewenfeld stellte in einer Rede die „Gemeinsame Erklärung der Bayerischen Staatsregierung und der ANU Bayern e.V. für eine Zusammenarbeit zum Schutz des Klimas“ vor. Sie wurde mit Unterstützung der Arbeitsgruppe Klimabündnis ausgearbeitet und mit dem Umweltministerium. und allen beteiligten Ministerien abgeglichen. Die ANU Bayern und die Bayerische Staatsregierung haben vier Handlungsfelder zum Schutz des Klimas vereinbart:
Stärkung der Bildung für nachhaltige Entwicklung und ihrer Akteure als Beitrag zu Klimaschutz, nachhaltiger Entwicklung und als Grundlage für einen neuen Gesellschaftsvertrag
Schaffung von Bildungsnetzwerken für den Klimaschutz durch Qualifizierungsmaßnahmen: Wissen und Handlungskompetenzen für den Klimaschutz in Bayern weiter ausbauen
Klimaschutz für alle sichtbar machen – Information und Öffentlichkeitsarbeit
Gemeinsames Projekt für den Klimaschutz – Koordination der Aktivitäten und Modellprojekt Klimanetze „Lernende nachhaltige Region“
Das Kernstück der Vereinbarung sind vier bis fünf Modellprojekte von Mitgliedern der ANU Bayern, die Klimanetzwerke in der lernenden nachhaltigen Region aufbauen.
Partnerschaft zum Schutz des Klimas Für die Bayerische Staatsregierung werden der Ministerpräsident, der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, der Innenminister, die Justiz- und Verbraucherschutzministerin, der Kultusminister, der Wirtschaftsminister, die Sozialministerin und der Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Urkunde zur Klima-Allianz unterzeichnen. Hier das Programm des Festaktes zum Download.